7. Mittenwalder Radrennen

„Roubaix bei wish bestellt“ (überliefert, 15. Jh. n. Chr.)
 
Fünf Fahrer, früh am Start bereit,
der Himmel blau, die Mittenwalder Straße breit.
Ein Nicken nur, dann geht’s direkt –
der Puls ist hoch, der Blick von hinten aus dem Feld: nicht ganz perfekt.
 
Der Kurs: nicht leicht, voll Stein und Berg,
das Pflaster hart, der Wind war stark.
Die Beine brennen, nichts ist leicht,
doch wer hier fährt, hat viel erreicht.
 
Früh trifft’s zwei Jungs – das Rad macht schlapp,
ein Defekt, nichts mehr im Takt.
Sie steigen ab, der Tag ist aus,
so ist der Sport, doch viel Applaus.
 
Auch ein Dritter kämpft mit plattem Rad,
steht still, allein – doch wird nicht matt.
Er flickt, steigt auf, fährt seinen Stiefel,
ganz hinten, zeigt er seinen starken Diesel.

Auch die übrigen fahr’n wacker weiter,
in diversen Gruppen versprengt; eher weniger heiter.
Logistisch war es hoch komplex,
Drei Verpflegungsstationen: hex’ hex’.

„Wasser! Wasser! Gel und Riegel!“
klang es nach fast jedem Hügel.
Am Ende roll’n sie ausgebrannt,
jeder kam hier an seine Wand.

Für alle gilt: erschöpft, doch stolz vereint,
auch wer verlor, hat viel erreicht.
Denn Mut zeigt sich, wo Stärke weicht –
der RVL – in Ehr’ geeicht.